Steuerwagen und Lichtwechsel: ------------------------------- > ZURÜCK <

Dieses Problem hat die Firma Märklin© elegant gelöst. Da es beim Wechselstromsystem (Konventionell als auch Digital) nicht möglich ist wie beim Gleichstromsystem durch Dioden zwischen dem Spitzenlicht und dem Zugschluß umzuschalten, hat man auf eine Achse einfach ein Kontaktblech gesetzt. Dieser schleift nun auf der Achse und drückt je nach Fahrtrichtung auf zwei Kontaktstifte, die einmal mit der roten und einmal mit der weißen Lampe verbunden sind.
Bei einem Umstieg auf das Digitalsystem sind somit keine Änderungen nötig.

Beim Gleichstromsystem und der Umstellung auf Digital sieht das schon anders aus.
Zwei Dioden sorgen dafür, daß je nach Fahrtrichtung nur eine der beiden Lampen leuchtet. Teilweise werden auch Leuchtdioden (LED = Light Emiting Diode) antiparallel eingebaut. Da beim Digitalbetrieb nun aber Wechselstrom am Gleis anliegt leuchten beide Lampen bzw. LED´s mit halber Kraft gleichzeitig.( Die eine Diode läßt die obere Halbwelle des Wechselstroms und die andere die Untere durch, und halbiert dadurch die Spannung)

Die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten:

1. Man verzichtet auf den Lichtwechsel und legt eine Lampe still, wenn man keinen echten Wendezugbetrieb betreibt.

2. Man schließt die Lampen über Kabel die per stromführender Kupplung zur Lok führen an den Decoder mit an. Nachteil: Das ist nur bei HO machbar, da es in N keine o.g. Kupplungen gibt und der Zugverband somit nicht mehr trennbar wäre.

3. Man baut in den Steuerwagen einen Decoder ein. Dieses kann eine spezieller Funktionsdecoder sein oder ein billiger Lokdecoder oder ein kaputter Lokdecoder sein. Denn dieser Lokdecoder muß ja nur den Lichtwechsel steuern. Der Decoder kann auf die gleiche Adresse wie der Lokdecoder programmiert werden. Wenn die Lok vor dem Wendezug auch mal gewechselt werden soll, muß der Decoder eine andere Adresse haben. Beide Decoder werden dann als Doppeltraktion behandelt. Die Zentraleinheit muß dann aber auch Doppeltrakionsfähig sein.
Diese Lösung war mal teuer. Aber die Decoderpreise sind inzwischen so in den Keller gefallen, daß Lokdecoder inzwischen schon billiger als Funktionsdecoder sind.
Etwas wichtiges muß bei LED-Beleuchtung aber beachtet werden:
Da die LED´s für den Gleischstrombetrieb wie oben beschrieben antiparallel eingebaut sind, die Decoder aber über Minus schalten, reicht es nicht aus die LED´s auf einer Seite zu trennen, sondern eine der LED´s muß auch noch "umgedreht" werden.
Dies hatte man bei der Firma Lenz erkannt. Denn dort gab es einen Funktionsdecoder, der im Ausgang die Polarität umdrehen konnte. Dies ersparte das Umlöten der LED's.

4. Die Umschaltung erfolgt wie oben beschrieben a´la Märklin. Die Kontaktwippe kann man von Märklin nehmen und die Kontakte kann man sich aus Federbronzestreifen zurechtschneiden.
Diese Art der Umschaltung ist bereits in verschiedenen Steuerwagen wie z.B. bei den Roco (1:87) Silberlingen und verschiedenen Triebwagen als auch z.B. beim KATO ESA 150 eingebaut.

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