Digital und Computer :
------ ( eine Geschichte für sich ) --------------- > ZURÜCK <Ein weiteres großes Feld ist die Steuerung der Modelleisenbahn durch den Computer.
Da von den verschiedenen Firmen ja auch Interfaces für die entsprechenden Digitalsteuerungen angeboten werden glaubt man gerne, daß man die Modelleisenbahn auch mit einem vorhandenen Computer steuern kann. Dieses sollte man sich aber nicht zu leicht vorstellen. Denn Murphys Gesetz besagt: alles was schief gehen kann geht auch schief. Auf unser Hobby bezogen, heißt das: reißen Sie erst einmal ihre ganze Anlage ab, um dann von vorne anzufangen, denn die Steuerung per Computer erfordert eine ganz andere Verdrahtung als auch Anlagenplanung, als Sie es bis jetzt gewohnt waren.
Um eine Modelleisenbahn per Computer steuern zu können muß der Computer ja wissen was er wie und wo zu tun hat. Das ist nicht unbedingt sehr schwierig. Zu den meisten Computerprogrammen werden ja schließlich auch entsprechende Beschreibungen mitgeliefert. Das Problem ist daher weniger der Informationsfluß vom Computer zur Modelleisenbahn als umgekehrt.
Der Computer an sich ist ja blöd. Damit er schlau wird, muß ihm nun von der Modelleisenbahnanlage aus mitgeteilt werden, was dort passiert, damit er entsprechend handeln kann. Diese Mitteilungen erfolgen auch über das Digitalsystem. Diese Mitteilungen sind nichts anderes als die Standorte der verschieden Züge.
Da es aber noch keine bezahlbaren Zug-Melder gibt, kann sich der Computer also nur denken wo der entsprechende Zug steht. Damit er es aber auch nach vollziehen kann, muß ihm auch einmal vorher gesagt werden wo welcher Zug steht. Der Computer folgt nun anhand von sich besetzt und frei meldenden Strecken wo welcher Zug steht.
Damit dieses nun auch so geschehen kann, muß der Computer ja auch irgendwie erfahren wo welche Belegtmeldung erfaßt wird. Dieses erfassen erfolgt über den Rückmeldedekoder s 88 oder andere entsprechende Dekoder. Damit der Dekoder nun auch etwas melden kann, muß auch ein entsprechendes Gleisbesetzt-Meldesystem vorhanden sein.
Dieses ist bei Märklin sehr einfach zu bewerkstelligen und funktioniert wie beim Märklin-Bahnübergang durch den Kurzschluß der metallischen Radsätze. In diesem Bereich muß nur eines der beiden Masse führenden Gleise abgetrennt werden.
Beim 2-Leiter Gleichstrom System ist das schon viel schwieriger. So muß beim 2-Leiter Gleichstrom System zwar auch eins der beiden Gleise abisoliert werden, man braucht aber eine Gleisbesetztmeldungselektronik um ein dort vorhandenes Fahrzeug dem Rückmeldemodul anzuzeigen.
Da man nun an den verschiedensten Punkten Gleisbesetztmelder benötigt, ist es schwierig diese in einer bestehende Anlage zu integrieren, da man an vielen Punkten die Gleise unterbrechen muß. Daher im obigen Absatz auch der Hinweis, daß man erst einmal seine Anlage abreißen muß, um dann nach genauer Planung die Anlage mit allen notwendigen Unterbrechern für die Gleisbesetztmeldung wieder aufzubauen.
Da man auf Messen und Ausstellungen immer wieder funktionierende Anlagen bestaunen kann, die von einem Computer gesteuert werden, muß es also irgendwie möglich sein.
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