Welcher Dampfgenerator - bei welchem Decoder ? ? ? ? ?

Je nach Decodertyp und Digitalsystem benötigt man in den Lokomotiven unterschiedliche Dampfgeneratoren.
Dies hängt zum einen davon ab, wieviel Spannung das Digitalsystem zur Verfügung stellt, und zum anderen, mit wieviel Ampere der Funktionsausgang des Decoders belastet werden darf.

Die Firma Seuthe stellt für diese verschiedenen Vorgaben Dampfgeneratoren für unterschiedliche Spannungen und mit unterschiedlichem Stromverbrauch her.
Die gebräuchlichsten Dampfgeneratoren sind die mit der Bestellnummer 9, 10 und 11 sowie für einige Märklin-Lokomotiven mit schlankem Schornstein die mit der Nummer 20 und 24.

Nr. . 9 : Betriebsspannung bis 14 Volt Stromaufnahme ca. 140 mA
Nr. 10 : Betriebsspannung bis 16 Volt Stromaufnahme ca. 130 mA
Nr. 11 : Betriebsspannung bis 22 Volt Stromaufnahme ca.
. 70 mA
Nr. 20 : Betriebsspannung bis 16 Volt Stromaufnahme ca. 120 mA
Nr. 24 : Betriebsspannung bis 22 Volt Stromaufnahme ca.
. 70 mA


............ Nr.: 9, 10, 11 ...................... Nr.: 20, 24

ESU - Lokpilot und Loksounddecoder:
In jedem Falle die Nummer 11 oder 24, da der Decoder bei den Funktionsausgängen keine hohe Ausgangsleistung erlaubt. Die Funktonsausgänge sind bei ESU zwar gegen Überlast geschützt, dennoch würde eine ständige Überhitzung des Decoders zu Ausfällen führen.

Lenz : Die meisten Lenz-Decoder haben auf am Ausgang C ( grünes Kabel / wird meistens mit F1 geschaltet ) eine Ausgangsleistung von 500 mA. Damit lassen sich alle Rauchgeneratoren einsetzen.
Hier sollte die Ausgangsspannung der Zentrale ausschlaggebend sein. Bei Nutzung der Lenz-Verstärker ( da lässt sich die Ausgangsspannung auch einstellen ) oder der Intellibox ( wenn sie mit einem 15 oder 16 Volt Transformator betrieben wird ) sollte der Dampfgenerator Nr.: 10 genommen werden. Dabei gibt es eine sehr gute Dampfentwicklung. Wenn der Rückleiter des Dampfgenerators nicht gegen Masse angeschlossen ist, sondern an den Plus-Augang des des Decoders ( blaues Kabel ) geführt wird, dann sollte wegen der höheren Spannung von fast 20 Volt die Nr.: 11 genommen werden.
Die neuen Gold und Silber Decoder hingegen erlauben an den F-Ausgängen nicht mehr so hohe Ströme. Bevor man hier auf die Nr.: 11 bzw. 24 ausweicht, sollte man, falls die Kurzschlusssicherung des Decoders anspricht die Ausgänge F1 und F2 zusammenlegen.

INFO: Der Dampfgenerator ist an Masse angeschlossen, wenn das Röhrchen im Metallchassis der Lok steckt und das Chassis mit einem der Radstromabnehmer verbunden ist. Dort ist dann auch das rote oder schwarze Kabel des Decoders angeschlossen. Wenn jedoch die Aufnahme des Dampfgenerators potentialfrei ist und an das blaue Kabel ( plus Ausgang ) des Decoders angeschlossen ist, dann liegt am Dampfgenerator die volle Digitalspannung an.
Dies ist gerade bei neueren Dampflokomotiven schwer zu erkennen.

Achtung: Ältere Transformatoren sind noch für die alte Netzspannung von 220 Volt ausgelegt. Wenn diese mit den heute üblichen 240 Volt betrieben werden, kann sich die Ausgangsspannung um 1 bis 2 Volt erhöhen. Gerade die Intellibox ( wenn sie nicht für den Spur N -Betrieb eingestellt ist wo die Spannung begrenzt wird ) reicht die erhöhte Spannung voll durch!

Einige ältere Digitalzentralen, wie z.B. die erste Arnold-CU ( Baugleich mit der Märklin-Gleichstrom CU ) liefern einen etwas geringeren Ausgangsstrom. Dabei kann es passieren, das die Dampferzeugung nicht zufriedenstellend ist. In diesem Falle und nur wenn der Rauchgenerator gegen Masse angeschlossen ist, sollte man mal die Nr.: 9 probieren.

Die Roco Lokmaus-Systeme hingegen geben eine viel höhere Spannung ab. Daher wird in den Roco Beschreibungen auch immer die Nr.: 11 empfohlen. Dies ist aber immer nur dann richtig, wenn man auch die Roco Zentrale und entsprechende Booster einsetzt. Wenn eine Roco Lok in einem anderen Digitalsystem eingesetzt wird, ist natürlich ein der Spannung entsprechender Rauchgenerator zu benutzen.

Märklin : Bei Märklin ist es etwas verdreht. Bei Delta-Lokomotiven und älteren Digital-Lokomotiven mit nicht schaltbarem Dampfgenerator nimmt man die Nummer 11 oder 24. Bei neueren Digital-Lokomotiven mit 6090x-Decoder ( FX ) und über F1 schaltbarem Dampfgenerator nimmt man die Nr.: 10 oder 20, die eigentlich für konventionellen Betrieb gedacht sind.
Die neuen MFX-Decoder stammen von ESU. Daher sollten dabei wieder die Nr.: 11 und 24 genutzt werden.

Uhlenbrock : Die Decoder erlauben teilweise einen Ausgangsstrom vom 1000 mA. Es gilt das Gleiche wie bei Lenz.

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